Projektidee & erste Tauchgänge in der Aare

 

Aare – Projekt Von Grenchen bis Altreu

Wir widmen dieses Projekt einem Fluss der mitten durch die Witti verläuft, der Aare.Die erste Idee zu diesem Projekt entstand am Rotem Meer im Mai 2007 bei einemTauchgang mit meinem Freund Marco Schneider. Ich Alain Bauermeister war damals dort als Tauchlehrer und Videofilmer tätig und hatte langsam Heimweh.Die folgenden Monate konkretisierte sich die Idee zu diesem Projek weiter und ich erarbeitete ein erstes Drehbuch.Im Januar 2008 konnten wir endlich alle organisatorischen Vorbereitungen abschliessen und mit dem Hauptteil unserer Arbeit anfangen. Das filmen und fotografieren des Verlaufs der Aare Unter und Überwasser.


Wir haben alle uns wichtigen Dinge dokumentiert und Neues erforscht. So ist dieser Film entstanden. Am 9. und 10. Februar 2008 haben wir unsere ersten Tauchgänge gemacht am Bettlärack Es kostete uns etwas Überwindung in das 4 Grad kalte Wasser abzutauchen aber alle vorher aufgestellten Theorien, wie es wohl sein wird, wurden übertroffen.Kaum hatten wir den Kopf Unterwasser, stellten wir zu unserer Freude fest, dass das Wasser sehr klar und die Sicht sehr gut, ca. 5 Meter, waren. Eine abfallende Sandbank breitete sich vor uns aus. Die Strömung bildete an manchen Stellen Verwirbelungen und die Pflanzen drängten mit dem Fluß stromabwärts.Bizarr wirkende Baumstämme mit riesigen Wurzeln erhoben sich aus dem Sand und bedurften einer ersten genaueren Untersuchung. Als wir näher heran tauchten huschte etwas Großes an uns vorbei. Wir waren überrascht, hatten nicht damit gerechnet so schnell etwas Interessantes zu entdecken. Konnten aber auch nicht genau sehen was es war.



Wir beschlossen uns dem nächsten Baumstamm langsamer zu nähern und hatten tatsächlich Glück. Zwischen den mit Algen bewachsenen Wurzeln konnten wir das erste Geheimnis der Aare lüften, es war ein Wels der sich unter dem Baumstamm versteckt hatte. Welse fühlen sich sehr wohl in diesen Gewässern, wir haben noch einige gesehen.
Unsere maximale Tauchtiefe betrug an diesen Tagen 8 Meter und nach 33 Minuten sind wir frierend aber glücklich wieder aufgetaucht.

Am Ufer empfingen uns unsere Sicherheitsassistenten mit Handtüchern und heißem Tee. Dieser ungewöhnliche Tag hatte sich wirklich gelohnt und wie um diese Aussage zu bestätigen, spazierten drei Lamas mit Ihrem Besitzer an uns vorbei und ließen uns sprachlos zurück.

Verfasst von: Nina Bauermeister